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02.03.2004
Heute übernachte ich im Nadgee Nature Reserve. Ein wunderbarer Basic-Campground direkt am Meer in einem ursprünglichen Wald. Um das Zelt hüpfen die Känguruhs herum, die so zutraulich sind, daß man sie streicheln kann.
03.03.2004
Nur 60 km weiter liegt der Croajingolong NP mit subtropischen Regenwald und einer super Küste. Hier verbringe ich den Tag am Strand und hole mir meinen ersten Sonnenbrand! Der Basic-Campground ist wieder super und kostet nichts, da kein Ranger vorbeikommt.
04.03.04
Ich fahre rund 500 km weiter bis Wilsons Promotory. Es ist einer der ältesten Nationalparks Australiens. Wunderbare Küstenlandschaften und Wanderwege machen einen Besuch wert.
Leider ist es ein langes Wochenende, so daß der Campingplatz ab Freitag Nacht ausgebucht ist. Ich kann also nur eine Nacht bleiben und wandere am nächsten Tag ein wenig herum, um die Ausblicke zu genießen.
05.03.04
Abends erreiche ich Melbourne. Leider habe ich keinen Stadtplan, so muß ich mich mit dem Kompaß orientieren, was erstaunlich gut klappt. Die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit gestaltet sich schwierig, da ich natürlich nicht wußte, daß dieses Wochenende der Formel 1 Grand Prix stattfindet. Alle Hotelpreise sind doppelt so hoch wie normal! Wäre ja kein größeres Problem, wenn ich nur ein Zimmer oder Bett finden könnte...
Nach längerem Suchen werde ich fündig und teile ein 4-Bett-Zimmer mit 5 Leuten. Eine schöne Nacht wird das nicht. Da vermisse ich doch die Ruhe in den Nationalparks!
06.03.2004
Die Nacht war furchtbar. Ich beschließe noch heute weiter zu fahren, da Melbourne auch nicht viel für meinen Geschmack zu bieten hat. Kein Vergleich zu Sydney. Dafür ist es tierisch laut, den mein Hotel ist direkt an der Rennstrecke und Michael Schuhmacher ("Meikel Schumäicker) ist schon fleißig am üben. Der gewinnt ja eh....
Gitarrenspiel
Könnt Ihr Euch noch an die Zeiten so um die 17 Jahre erinnern. Was gab es besseres, als an einem lauen Sommerabend mit Freunden zu zelten (Meist hat es geregnet....).
Wenn es dann so richtig gemütlich wurde und das Lagerfeuer brannte hat jemand seine Gitarre herausgeholt und man hat erbauliche Lieder gesungen.
Ich habe diesen Teil immer gehasst!
Erstens kann ich überhaupt nicht singen und zweites die Anderen auch nicht und drittens konnte der Gitarrenspieler meist überhaupt nicht gut spielen! Aber es war cool und gehörte einfach dazu. Also Ohren zu und durch!
Genau dieses Erlebnis hatte ich in Wilsons Promontory. Bloß war der "Sänger" nicht mehr 17. Ich dachte immer, so was gibt sich mit der Zeit, aber nein, offensichtlich nicht. Also mußte ich mir stundenlang falsches Gitarrenspiel mit noch falscherer Gesangsuntermalung anhören.
An schlafen war nicht zu denken, aber das haben wir mit 17 ja auch nicht getan...
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